Groß, größer, am größten

Es hat die Größe von rund 19 Fußballfeldern

das neue gigantische Distributionszentrum von Zalando in Bleiswijk. Haitsma Beton liefert eine enorme Menge von Säulen, Balken und Rammpfählen für dieses Projekt. Den Zuschlag zu diesem Mega-Auftrag erhielt Haitsma Beton wegen seiner Fähigkeit, den Kunden zuverlässig zu entlasten, schnell zu reagieren und kurze Lieferzeiten zu bieten.

Zalando ist ein deutscher Webshop für Schuhe, Kleidung und Modeaccessoires. Der deutsche E-Commerce-Riese baut nun erstmals ein „Fulfillment Center“ in den Niederlanden. Dieses Gebäude wird das größte und am stärksten automatisierte Distributionszentrum von Zalando. Für die Entwicklung zeichnen Somerset Capital Partners und USAA Realco-Europe verantwortlich. Die Realisierung übernimmt das Bauunternehmen Wouters Schijndel. „Das ist tatsächlich ein Mega-Projekt. Eigentlich handelt es sich um drei Projekte in einem“, erklärt Franco Nooijen, von Wouters Schijndel, der gemeinsam mit Joan Aarts die Projektleitung innehat.

Das neue Distributionszentrum von Zalando umfasst 100.092 m² Warehouse, 29.927 m² Zwischengeschossfläche und 12.100 m² Bürofläche. Bei der Entwicklung wurde eine Zertifizierung nach BREEAM Very Good *** angestrebt. Die Bauarbeiten begannen im Sommer 2019, und die ersten Pakete zu den Kunden in den Niederlanden, Belgien, Luxemburg, Frankreich, Großbritannien und Spanien sollen zwei Jahre später, im Sommer 2021, das Gebäude verlassen.

Wouters Schijndel beauftragte Haitsma Beton mit der Lieferung von 728 quadratischen Betonsäulen mit Kantenlängen von 400 bis 750 mm und 721 Betonbalken mit einer Länge von 6,70 bis 17 Metern. Man entschied sich für ein System von Gerberträgern, wobei die Balken, kombiniert mit Stegplatten, über den Säulen durchlaufen. Die 3,4 bis 8,5 Meter hohen Säulen werden in einer Anordnung von 8 x 12 Metern im Mittelteil des Distributionszentrums installiert. Der linke und der rechte Flügel (insgesamt etwa die Hälfte der Fläche) sind für die manuelle und teilweise automatisierte Kommissionierung bestimmt und mit vollständig separaten Pick-Towers ausgestattet. Im Mittelteil befinden sich die Speditionsräume, die aus vorgefertigten Betonelementen gefertigt werden, da sie hohen Belastungen standhalten müssen. Auf dieser Konstruktion wird ein Stahldach installiert.

„Beim Bau eines Distributionszentrums ist der Bauprozess eine Abfolge vieler Arbeitsschritte“, erklärt Aarts. „Kurz nach dem Start des Einrammens der Gründungspfähle haben wir schon mit der Konstruktion und dem Gießen der Gründung begonnen. Danach folgt schon bald die Installation der Säulen, Balken und Böden, während ein Stück weiter noch Rammarbeiten ausgeführt werden. Bei dieser Art von Projekten herrscht grundsätzlich Zeitdruck, und darum braucht man zuverlässige Partner. Den haben wir in Haitsma Beton gefunden. Gemeinsam haben wir eine gute Lösung auf der Basis von Säulen, Balken und Stegplatten entwickelt.“

Da die Speditionsräume aus vorgefertigten Betonelementen und einem Stahltragwerk bestehen, gibt es zahlreiche Anschlüsse zwischen den Stahlsäulen und den darunterliegenden Betonsäulen und -balken. Hierzu wurden die darunterliegenden Säulen von Haitsma Beton mit acht Gewindestiften mit einem Durchmesser von 32 mm versehen, um eine stoffschlüssige Verbindung zu realisieren.

Rammpfähle

Haitsma Beton liefert für dieses Projekt auch rund 3500 Rammpfähle. Nooijen: „Haitsma Beton war in der Lage, die Rammpfähle schon über einen Vorauftrag herzustellen. Da noch nicht alle Einzelheiten bekannt waren, wurden diese Pfähle mit einer Länge von 20 Metern etwas länger als nötig, wie sich letztlich herausstellte. Ein schneller Start war für uns aber wichtiger als die Mehrkosten, die etwas zu lange Rammpfähle verursachen. Darüber hinaus beriet Haitsma Beton das Rammunternehmen Gebr. van ’t Hek auch über den Einbau der Rammpfähle. Ein Unternehmen mit großer Kapazität, das die Arbeiten schnell in Angriff nehmen konnte. Dank dieser Arbeitsweise konnten wir schon drei bis vier Wochen nach der definitiven Auftragserteilung mit den Rammarbeiten beginnen. Dies alles auf der Grundlage von gegenseitigem Vertrauen.“